Passend zum Thema „Gesunde Snacks für die Reise“ gibt es heute einen Beitrag über das Superfood Mandeln.
Mandeln helfen bei Kopfschmerzen und Sodbrennen, regulieren den Verdauungstrakt und gelten als „Wächter“ des Immunsystems. Hier erfahren Sie wissenswerte Informationen über die gesundheitlichen Vorteile der Mandel und auf welche Merkmale man beim Kauf achten sollte.
Vitamine und wertvolle Mineralien: Die Inhaltsstoffe der Mandel
Mandeln sind die Früchte des Mandelbaums (Prunus dulcis) und gelten wegen ihrer vorteilhaften Nähr- und Vitalstoffzusammensetzung als wahres Superfood.
Unterschieden wird zwischen der Süßmandel und der Bittermandel. Außerdem gibt es Knackmandeln und andere Unterarten, die sich in Aussehen, Geschmack und Inhaltsstoffen von der Süßmandel unterscheiden.
Eine durchschnittliche Mandel enthält fast 19 Prozent hochwertiges Eiweiß. Die Frucht ist außerdem reich an ungesättigten Fettsäuren (54 Prozent) und den Vitaminen B und E. Enthaltene Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kupfer runden das Superfood ab.
Die wichtigen Inhaltsstoffe ergänzen sich perfekt. So gewährleistet das Verhältnis zwischen Calcium und Magnesium eine optimale Verwertung durch den Körper. Das E-Vitamin (25,2 Milligramm) ist ein Antioxidant und schützt unseren Körper vor freien Radikalen und die in der Mandel enthaltenen ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation. Das Vitamin B1 bildet Nervenzellen, während das Vitamin B2 anschließend den Energiestoffwechsel ebenjener Zellen fördert.
Mandeln schützen vor Diabetes und Knochenschwund
Ihre vorteilhafte Nähr- und Vitalstoffzusammensetzung macht die Mandel zum natürlichen Heilmittel für verschiedene Erkrankungen.
Verschiedene Studien zeigen etwa, dass die Frucht vor Diabetes schützt und die Cholesterinwerte verbessert. Möglich machen es die Ballaststoffe und die antioxidativ wirkenden Polyphenole.
Die gesunden Fette der Mandel hemmen zudem den Knochenabbau durch Osteoklasten und wirken Symptomen des Metabolischen Syndroms gezielt entgegen.
Das Ergebnis der Studie: der regelmäßige Verzehr von Mandeln senkt den Blutdruck um bis zu elf Prozent.
Die prebiotische Wirkung der Frucht reguliert die Darmflora und aufgrund ihrer basischen Natur eignen sich Mandeln auch für Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden. Weitere basische Lebensmitteln für unsere Gesundheit finden Sie hier.
So hoch ist der Tagesbedarf
Der Nährstoffgehalt von 577 Kalorien je 100 Gramm macht die Mandeln zu einem sättigenden Snack. Diese Menge genügt, um den Tagesbedarf an Vitamin E doppelt abzudecken, der bei 12 bis 14 Milligramm liegt. Zehn bis fünfzehn Mandeln pro Tag genügen, um die positiven Effekte der Frucht auszuschöpfen.
Wer von den positiven Effekten auf Herz und Schilddrüse profitieren möchte, muss täglich lediglich eine bittere Mandel verzehren.
Der einzige gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoff ist die in der Bittermandel enthaltene Blausäure, die jedoch erst ab 50 bis 70 Mandeln pro Tag ernsthafte Vergiftungen hervorrufen kann.
Darauf müssen Sie beim Mandelkauf achten
Nonpareil Variety, Neplus, Marcona: der örtliche Supermarkt hat verschiedene Mandelsorten im Angebot. Geschmacklich und Qualitativ unterscheiden sich die einzelnen Varianten teilweise erheblich. Außerdem stammen die unterschiedlichen Sorten aus unterschiedlichen Ländern. Während die süß schmeckende Valencia in Spanien angebaut wird, ist der leicht salzige Geschmack der Marcona-Mandel auf das Kalifornische Klima zurückzuführen, in dem die „Königin der Mandeln“ verbreitet ist.
Damit Sie keine tauben oder ranzigen Mandeln erwischen, sollten Sie beim Kauf auf bestimmte Merkmale achten:
- Die Früchte müssen sauber und unbeschädigt sein. Verfärbungen oder Verletzungen deuten auf eine schlechte Verarbeitung oder Lagerung hin und sind ein Anzeichen dafür, dass Sie die Mandelsorte in dem jeweiligen Geschäft meiden sollten.
- Der Geruch von hochwertigen Mandeln ist relativ neutral. Muffige Exemplare gilt es zu meiden.
Wer sich dennoch unsicher ist, kann die Mandeln in vielen Geschäften testen. Vor allem Feinkostläden bieten die Möglichkeit, eine Frucht zu testen, um festzustellen, ob sie im Innern frisch ist.
Die Art der Verpackung spielt ebenfalls eine Rolle. Plastikverpackungen gilt es zu vermeiden, denn darin sind die Mandeln oft zu feucht und es besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Ideal sind kleinen Schalen oder ein Netz. Auch eine kleine Holzkiste eignet sich als Verpackungsmaterial.
Der Blick auf das Etikett gehört natürlich ebenfalls dazu. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt Aufschluss darüber, wie lange die Mandeln schon unterwegs sind. Allerdings sind Produkte mit kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht zwingend verdorben. Aussehen, Geruch und Geschmack sollten stets entscheiden, denn diese Faktoren sind schließlich der Grund für den Kauf.
Um Haltbarkeit und Geschmack zu verbessern, sollten die Mandeln kühl und trocken gelagert werden. Ungeschält sind die Steinfrüchte nach dem Kauf bis zu drei Jahre lang essbar. Um die Nährstoffe zu bewahren empfiehlt es sich jedoch, die Mandeln früher zu verzehren.